Unsere Premieren

Kristina Schleicher - Traudl Junge

Lara Henneberger - Sophie Scholl

Sophie & Ich 
- von Ursula Kohlert
DREI MASKEN VERLAG

mit: Lara Henneberger / Jeanne Zaugg - als Sophie Scholl

und: Kristina Schleicher / Giulia Doreen Arteman  - als Traudl Junge, geb. Gertraud Humps

Regie / Produktionsleitung:
Annette Greve

Inszenatorische Komposition / Musik: 
Thomas Parr

Premiere: 12.03.2022

Die Produktion war am 08.05.2023 eingeladen beim 14. Privattheaterfestival Baden -Württemberg in der Ortenau.
(Kritik dazu: Offenburger Tageblatt

„Sophie & Ich“ handelt von einer Begegnung, die es nie gegeben hat, die aber möglich gewesen wäre: die Studentin und Widerstandskämpferin Sophie Scholl und Hitlers junge Sekretärin Traudl Junge (geb. Humps) waren beide im Bund Deutscher Mädel. Sie begegnen sich in diesem dicht gewebten Stück und diskutieren über Widerstand und Mitläufertum aus der Sicht junger Frauen - zwei extreme Positionen gesellschaftlichen Lebens prallen aufeinander. 

 

 

In vier Zeitabschnitten wird die fiktive Freundschaft zwischen Traudl Junge und Sophie Scholl in pointierten Szenen und klarer Sprache entworfen. Die erste Zigarette besiegelt die Freundschaft zwischen zwei lebenshungrigen Mädchen, deren persönliche Entfaltung durch Krieg und Naziherrschaft verhindert wird. Die Nachkriegszeit überlebt nur eine von ihnen, doch die andere, Sophie, bleibt im Selbstgespräch, im Traum, Gesprächspartner, harte Anklägerin, aber auch, und trotz allem, Freundin..

„Sophie & Ich“ ist ein kluges Stück über Schuld und Verantwortung, das die Frage nach dem Mitläufertum stellt und in eindringlichen Szenen beantwortet. Ein Stück über den Mut zu erkennen und Entscheidungen zu treffen, und darüber erwachsen zu werden. Ein Stück über eine Mädchenfreundschaft, die an den unmenschlichen Anforderungen der Zeit und den unterschiedlichen Charakteren zerbricht, und dann doch, überraschend und spät zu Einsicht und Versöhnung gelangt.

Persönliche Verantwortung entscheidet auch heute noch - aktueller denn je - über die Gestaltung unserer Gesellschaft.
Ein faszinierendes, spannendes und mutiges Theaterstück.

In der Inszenierung von Annette Greve sind Jeanne Zaugg/Lara Henneberger als Sophie Scholl und Giulia Doreen Arteman/Kristina Schleicher als Traudl Junge zu sehen. Die Darstellerinnen sind junge ambitionierte Schauspielerinnen, die ihren, in der Kunstbranche oft steinigen Weg gehen.

Die Musik von Thomas Parr unterstützt atmosphärisch und assoziativ die Szenerien.

Die Autorin Ursula Kohlert wurde 1974 in Düsseldorf geboren, studierte Theaterwissenschaften und arbeitet vorwiegend als Drehbuchautorin. In ihren Stücken ist das Politische, Geschichtliche und das Private eng verbunden, besonders in "Sophie & Ich".

"Wie sind die Wege, die man im Leben geht? Es gibt nichts Unpolitisches, nur ein „entweder – oder“! (Sophie Scholl in: Sophie & Ich)

(Aufführungsdauer ca. 80 Minuten, keine Pause)

Gefördert durch die 
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Eindrücklich, bedrückend und sehenswert: Für die Premiere von "Sophie & Ich" bei den Deutschen Kammerschauspielen in Endingen gab es stehende Ovationen.

Es gibt Theaterbesuche, die prägen sich für immer im Gedächtnis ein – "Sophie & Ich" von Ursula Kohlert in der Inszenierung von Annette Greve gehört mit Sicherheit dazu. Nach eineinhalb fesselnden Stunden gab es am Samstagabend im Bürgerhaus "Standing Ovations": für die grandiose Leistung der beiden Schauspielerinnen (...), für die stille, unaufgeregte und deshalb umso eindrücklichere Inszenierung von Annette Greve und für das einfühlsame Gitarrenspiel von Thomas Parr. (...)  Absolut sehenswert – die beiden Schauspielerinnen, die Inszenierung, das Theaterstück.
(Badische Zeitung, 16. März 2022 / von Ruth Seitz)

(...) Eine exzellente Aufführung eines sehens- und hörenswerten fiktiven Politikums. (...) 'Sophie & Ich' ist ein zum Nachdenken anregendes Theaterstück, dessen Umfeld-Tragödie zum Innehalten kriegerischer Auseinandersetzungen aufruft, ganz abgesehen davon, dass es eine Diktatur und deren Auswirkungen im zwischenmenschlichen Bereich vor Augen führt. Ein gut gemachtes, gut gespieltes aktuelles Drama, das der Komponist und Gitarrist Thomas Parr musikalisch adäquat illustriert.
(Mühlacker Tagblatt, 22.11.2023 / Dieter Schnabel) 
 

Kritik: Metropol-Theater, Vechta

 

Kristina Schleicher/Lara Henneberger        Giulia Doreen Artemann/Jeanne Zaugg

12W–ORTE
WortKunst zu blauen Stunden im Advent - 12 Orte, 12 Tage, 12 Texte, 12 Schauspieler:innen, 12 Musiken - 
1.-23. Dezember 2022, Endingen (Tickets hier)

Unter dem Thema „Solidarität“ wird eine Veranstaltungsreihe zusammengestellt. – Der Begriff der Solidarität ist in der Pandemie-Zeit in der Gesellschaft wieder in den Fokus gerückt. Solidarisches Handeln, füreinander einstehen und sich gegenseitig helfen ist wieder präsenter geworden. Nicht nur über Kunst, sondern auch über die Lebenssituationen von Künstler:innen wurde und wird gesprochen. Damit dies auch weiterhin bleibt, müssen die Künstler:innen, hier speziell die freiberuflichen Schauspieler:innen, sich sichtbar machen - sich sichtbar machen an Orten des Wortes, auf Straßen, Plätzen, in Innenhöfen aber auch in Cafés, in Rathäusern, in Kirchen, in Werkhallen, …also mitten im öffentlichen Raum, wo man es sonst nicht erwarten würde und zu einer Zeit, im Dezember, wo Freilicht-Veranstaltungen in dieser Art nicht üblich sind.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler stellen das Wort - korrespondierend mit Musik - , mit von ihnen selbst gewählten Texten von Autorinnen und Autoren zum Thema Solidarität in wortgewandter und wortmalender Form in den Vordergrund. Solidarität mit Andersdenkenden, Solidarität mit „Nichtbehinderten“, Solidarität mit Hilfebedürftigen, Solidarität, das Zusammengehörigkeitsgefühl…

In der Zeit des Advent, vom 1. bis 23. Dezember 2022, werden (an allen ungeraden Tagen) 12 Veranstaltungen von jeweils ca. 60 Minuten konzipiert. Je nach Wetter, wird die Veranstaltung unter freiem Himmel, in den öffentlichen Räumlichkeiten oder in einem speziell dafür aufgebauten Pagodenzelt durchgeführt. Alle Vorstellungen werden von Gebärdendolmetscher:innen simultan übersetzt. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an ein generationsübergreifendes Publikum. (Tickets hier)

Annette Greve - Idee/Realisierung/Gesamtleitung
Thomas Parr - Kompositionen/Musikalische Leitung/Livemusiken

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